BitTorrent steht immer wieder in der Kritik als das Werkzeug für Urheberrechtsverletzungen und die Verbreitung kopierter Medien. Doch über das schnelle Filesharing-Protokoll lassen sich auch viele legal verteilte Dateien beziehen, speziell Open-Source-Projekte nutzen gerne P2P-Filesharing um ihre Werke verteilen. Mit µTorrent kommt jetzt ein vom PC-Desktop sehr bekannter Client auch auf den Androiden.
µTorrent hat auf dem PC einen guten Ruf, der BitTorrent-Client der Entwickler hinter dem BitTorrent-Protokoll ist klein, schlack und schnell. Die Anwendung lässt sich unter Windows, MacOS X und Linux kostenlos installieren. Als erstes mobiles System erhält Android jetzt nicht nur eine Fernbedienung für den µTorrent-Client zuhause auf dem Desktop-Rechner, sondern eine native mobile µTorrent-App.
Über µTorrent für Android laden Sie Dateien über das BitTorrent-Netzwerk direkt auf Ihrem Androiden herunter. In unserem Test mit einem Galaxy Nexus funktionierte dies auch gut, allerdings schlägt der gleichzeitige Download mehrerer größerer Dateien merklich auf die CPU des Handys. Die Oberfläche des Handys reagiert spürbar langsamer, zu große Downloads sollten Sie daher nicht über das Handy durchführen.
Torrents fügen Sie entweder über einen kleinen Kontext-Dialog oder direkt aus dem Browser zu µTorrent für Android hinzu. Die App überwacht die Zwischenablage und schnappt sich direkt den Torrent-Link, wenn sie eine .torrent-Datei herunterladen. Alternativ können Sie µTorrent auch über RSS-Streams von Torrent-Seiten füttern, das macht das Füllen des Clients mit Aufträgen noch einmal ein bisschen leichter.
Aufgrund der hohen Datenmengen macht es natürlich keinen Sinn ein P2P-Filesharing-Programm über die Datenleitung Ihrer Mobilfunkverbindung zu betreiben. Achten Sie daher beim Start der App darauf, dass Ihr Handy sich auch korrekt im WLAN eingebucht hat, sonst brauchen Sie Ihr Inklusivvolumen innerhalb von wenigen Minuten auf.