29. September 2023
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Auf- und Absteiger 2013

Die Konkurrenz bei Google Play ist groß: Wer also seine App nicht regelmäßig aktualisiert und verbessert, riskiert schnell, von der Konkurrenz verdrängt zu werden. Wir stellen die besten Aufsteiger aber auch die Absteiger 2013 vor.

Um unter den hunderttausenden Apps im Google Play Store zu den populärsten zu gehören, braucht eine App ein pfiffiges Design, exzellente Funktionalität und nicht selten auch einen schwer greifbaren Haben-wollen-Faktor. Doch auch Apps, die es zu großem Erfolg geschafft haben, dürfen sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen: Die Konkurrenz schläft nicht – und vom Top zum Flop ist es nicht weit?

Absteiger: Facebook

Facebook als Flop zu bezeichnen, würden wir uns nicht trauen, aber wir sind uns recht sicher, dass 2013 der Anfang des Abstiegs ist. Die besten Tage von Facebook sind vorbei, viele Nutzer wenden sich alternativen, kleineren sozialen Netzwerken zu und meiden die Facebook-App, die zudem auch nach dem kompletten Redesign immer noch in manchen Bereichen zu wünschen übriglässt. Auch die Android-User-Webseite zeigt die Trendwende klar: Während vor rund einem Jahr noch mehr als doppelt so viele Besucher von Facebook den Weg zu unserer Homepage fanden, sieht das Bild jetzt genau umgekehrt aus.

Aufsteiger: Google+

Von wegen Geisterstadt: Google+ ist alles andere als eine ausgestorbene Community. Mit etwas Nachhilfe von Google hat das Social Network den Sprung vom Nischenprodukt zum Mainstream geschafft, und auch wenn die Nutzerzahlen noch weit hinter Facebook zurückliegen, wächst Google+ kontinuierlich, und – aus unserer Sicht das wichtigste – die App [2] hat 2013 zahlreiche und gut gemachte Updates erhalten, sodass sich Google+ bei immer mehr Nutzern auf dem Handy befindet. Selbst wenn Sie Google+ aktiv nicht nutzen möchten, lohnt sich ein Blick auf die App allein schon wegen des Foto-Uploads.

Abbildung 1: Google+ sieht nicht nur besser aus als die Facebook-App, die App ist auch besser.
Abbildung 1: Google+ sieht nicht nur besser aus als die Facebook-App, die App ist auch besser.

Absteiger: Wunderlist

Es ist ruhig geworden um die sechs Wunderkinder. Das Berliner Startup wurde mit cleverem Marketing und Sprüchen wie „Software soll wieder sexy sein“ einst im Nullkommanix zum Medien-Liebling und der App-Hoffnung schlechthin. Die neue App Wunderkit wurde aber recht zügig wieder eingestampft: Programmfehler und unzureichende Usability spülten dem Wunderkit zu wenig begeisterte Nutzer zu. Was blieb ist die kleinere App Wunderlist [3], die sich auf die Erstellung von To-Do-Listen versteht. Die App ist dabei recht simpel strukturiert und gestattet die Anlage beliebiger Listen über Dinge, die noch zu erledigen sind – zum Beispiel Einkaufslisten, Wunschlisten oder dergleichen. Jedem Eintrag können Sie ein Datum, eine Erinnerung, Notizen und Dateien, etwa Fotos, hinzufügen. Außerdem lässt sich jede Liste mit Ihren Freunden teilen – um gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten. Damit erschöpft sich dann bereits der Funktionsumfang von Wunderlist. Wer mehr will, muss zum Wunderlist Pro Abo greifen, das mit 4,49 Euro monatlich (!) eine veritable Lücke ins Portemonnaie reißt.

Aufsteiger: Google Keep

Wer einfach nur eine clevere Lösung zur Erstellung von Notizen, Aufgaben und Listen sucht, der wird seit diesem Jahr bei der App Google Keep [4] fündig. Für den Platzhirschen Google ist dabei selbstverständlich, dass sich die App nahtlos in Googles Ökosystem einfügt – der obligatorische Google Account sorgt automatisch für die Synchronisation zwischen allen vorhandenen Geräten und der Weboberfläche von Google. Die Benutzerführung ist äußerst intuitiv gehalten, die Optik kommt farbenfroh und frisch daher. Auch bei Google Keep lassen sich Erinnerungen für einzelne Aufgaben definieren und Fotos anhängen. Neben den zeitspezifischen Erinnerungen bietet die App dazu auch ortsbezogene an. Auf Wunsch einblendbare Kontrollkästchen sind ideal für Listen, um einzelne Einträge der Liste abzuhaken. Sprachaufnahmen runden die Möglichkeiten ab. Wer auf kollaborative Funktionen verzichten kann, ist bei Google Keep genau richtig.

Abbildung 2: Google Keep bringt farbige Notizzettel mit praktischen Funktionen auf den Bildschirm.
Abbildung 2: Google Keep bringt farbige Notizzettel mit praktischen Funktionen auf den Bildschirm.

Absteiger: Facebook Home

Und noch einmal Facebook. Der eigene Launcher „Home“ [5] wurde zum veritablen Flop und bekam jede Menge Einstern-Bewertungen bei Google Play. Schuld daran war nicht unbedingt die Tatsache, dass der Launcher an und für sich schlecht war, sondern die mangelnde Einstellungsmöglichkeit für alternative Newsquellen. Denn im Unterschied zu Blinkfeed von HTC, das ebenenfalls News auf dem Homescreen platziert, zeigt Facebook Home nur die Statusmeldungen von Facebook an, keine weiteren Informationen. Bei aller Kritik hat Facebook aber auch etwas gutes gemacht. Die Chat-Heads sind inzwischen eines der Lieblingsfeatures bei Messenger-Apps.

Aufsteiger: Nova Launcher

Wie man einen guten Launcher macht, zeigt das Entwicklerteam von TeslaCoil. Egal ob Handy oder Tablet: Mit dem Nova Launcher [6] macht Android 4 einfach mehr Spaß und sorgt zudem auch für eine größere Produktivität. Zudem setzt der Nova Launcher neue Maßstäbe in puncto Geschwindigkeit und Akkuverbrauch. Zu den besonders tollen Features gehören zum Beispiel die Widgets im Dock oder die Icons für App-Ordner. Auch mehrere Apps auf einmal zu einem Homescreen hinzuzufügen, ist mit dem Nova Launcher kein Problem.

Abbildung 3: Der Nova Launcher hat sich 2013 vom Geheimtipp zum besten Launcher gemausert.
Abbildung 3: Der Nova Launcher hat sich 2013 vom Geheimtipp zum besten Launcher gemausert.

Absteiger: Mehr tanken

Die App Mehr tanken [7] war lange Zeit für viele Autofahrer ein unverzichtbares Hilfsmittel, um den günstigsten Benzinpreis in ihrer Nähe zu ermitteln und so Geld zu sparen. Die App setzte dabei auf die Mitarbeit der Community, die für das Eintragen der aktuellen Spritpreise an den Tankstellen zuständig war. Was in der Theorie gut klingt, hatte in der Praxis doch Tücken. So schnell wie sich an vielen Tankstellen die Preise nach oben oder unten verändern, so schnell kann keine Community reagieren. Ergo: Die Preise der Mehr-tanken-Datenbank waren häufig nicht aktuell genug, die Praxistauglichkeit der App dadurch eingeschränkt.

Aufsteiger: TankenApp

Allen voran die TankenApp von T-Online.de [8]. Sie verblüfft mit etwas, das man dem rosafarbenen Riesen gar nicht zugetraut hätte: tolles Design und innovative Benutzerführung. Die App listet nicht nur die Tankstellen in der Nähe, sondern auch entlang einer definierbaren Route. Das ist ideal für den täglichen Arbeitsweg, um immer zu wissen, wo sich das Auftanken besonders lohnt. Die App stellt außerdem – verblüffend treffsichere – Prognosen zur weiteren Preisentwicklung an und spricht Empfehlungen aus, wann das Tanken besonders sinnvoll erscheint. Fallen die Preise aktuell etwa, dann rät die App zum Beispiel, am späteren Abend einen Tankstopp einzuplanen. Sehr praktisch ist auch die Darstellung der Benzinpreise sämtlicher Tankstellen auf einer Karte. Keine Frage: Mit der TankenApp ist der Telekom ein großer Wurf gelungen. Zwar arbeiten sämtliche vergleichbaren Apps nunmehr mit der gleichen zentralen Preisdatenbank – der Unterschied zwischen Top und Flop liegt jetzt in Benutzerführung und Funktionalität. Und da gibt die Tanken App eindeutig den Ton an.

Abbildung 4: Die TankenApp liefert Infos zur günstigsten Tankstelle sowie eine Benzinpreisprognose.
Abbildung 4: Die TankenApp liefert Infos zur günstigsten Tankstelle sowie eine Benzinpreisprognose.

Absteiger: Swype

Dass der Touchscreen auch Alternativen zum klassischen Tippen bietet, haben die Entwickler von Swype [9] mit als erste verstanden. Wischen statt Tippen war ihre Devise – und recht schnell war ein Millionenpublikum begeistert. Bei der Wischtastatur verbindet der Finger die einzelnen Buchstaben eines Wortes miteinander, statt sie einzeln zu tippen. Ein cleveres Wörterbuch hilft im Hintergrund, das Wischen in sinnvolle Wörter zu übersetzen. Doch inzwischen bieten sehr viele Tastaturen eine Swype-Funktion an, in den neuen Android-Geräten ist die Funktion standardmäßig integriert. Die eigenständige Swype-App kam also viel zu spät in den Play Store.

Aufsteiger: Swiftkey

Die Tastatur, die sich in den letzten Jahren einen exzellenten Ruf unter Verfechtern der klassischen Tipp-Tastaturen erworben hat, bläst seit wenigen Monaten zur Attacke auf Swype: Swiftkey [10] schickt sich an, beide Welten – Wischen und Tippen – miteinander zu verschmelzen. Eine Tastatur für alle. Dabei kommen die bisherigen Stärken von Swiftkey nun auch den Wisch-Fans zugute: Allen voran die verblüffende Wortvorhersage, die nach einiger Zeit der Nutzung immer treffsicherer weiß, was Sie gleich als nächstes Tippen wollen. Das spart auf Dauer richtig Zeit und Tipp- oder Wisch-Arbeit! Ebenfalls klasse: Swiftkey ermöglicht die Nutzung mehrerer Wörterbücher – etwa Deutsch und Englisch zur gleichen Zeit. Und last but not least ist die Anordnung der Tasten auf dem Screen bei Swiftkey so elegant und zweckmäßig wie bei kaum einer anderen Tastatur.

Abbildung 5: Mit den sehr nützlichen Wortvorhersage überzeugt das Swiftkey-Keyboard in der Praxis.
Abbildung 5: Mit den sehr nützlichen Wortvorhersage überzeugt das Swiftkey-Keyboard in der Praxis.

Absteiger: Business Calendar

Keine Frage, Business Calendar [11] ist eine der besten Kalender-Apps, die für Android zu haben ist. Zu einer Zeit, als es für Android definitiv noch keine für den Geschäftsalltag brauchbare Kalender gab, hat das deutsche Entwicklerteam mit ihrem Business Calendar eine Lücke geschlossen. Die App verbindet dabei sehr geschickt die von Google Calendar gewohnte Optik mit einer Vielzahl an Funktionen, die insbesondere beim professionellen Einsatz des Kalenders notwendig oder zumindest sinnvoll sind. Business Calendar besticht durch eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten und auch die Verwendung von Terminvorlagen oder der Abruf von Termintexten aus dem Verlauf heraus sind für intensive Nutzer äußerst praktisch. Dennoch muss Business Calendar aufpassen, dass ihm nicht die Butter vom Brot genommen wird?

Aufsteiger: aCalendar

Denn mit aCalendar [12] pirscht sich seit neuestem ein Kandidat heran, der es faustdick hinter den Ohren hat. In Punkto Funktionalität steckt aCalendar kaum mehr zurück. Auch diese Kalender App bietet eine Fülle an Optionen zur Anpassung der App an die eigenen Bedürfnisse, umfangreiche Termin-, Erinnerungs- und Wiederholungsfunktionen. Lediglich in Sachen Vorlagen muss aCalendar passen. Dafür spielt die App nicht nur gegenüber Business Calendar, sondern gegenüber der gesamten Konkurrenz in Sachen Optik in einer völlig eigenen Liga. Der aCalendar sieht nämlich einfach nur spitzenklasse aus. Und das ist nicht etwa nur Kosmetik, sondern ist verbunden mit einem klaren Mehrwert. So begeistert die Tagesansicht mit einer klaren Struktur, einem zusätzlichen Monatsüberblick und mit Fotos der Geburtstagskinder unter Ihren Kontakten. Und dass selbst in der Monatsübersicht auch auf kleineren Displays die Termine wirklich noch lesbar sind, ist ein Novum. Ganz klar: Hier wächst eine Kalender-App heran, die künftig als die Messlatte gelten wird.

Abbildung 6: aCalendar gibt sich auch in der Monatsansicht deutlich auskunftsfreudiger.
Abbildung 6: aCalendar gibt sich auch in der Monatsansicht deutlich auskunftsfreudiger.

Absteiger: Bild

Bild Dir Deine Meinung? Oder lieber bei den Öffentlich-Rechtlichen in der ersten Reihe sitzen? Die Frage stellt sich auch auf dem Smartphone. 2013 war für den Springer Verlag das Jahr des Wandels von Print hin zu Digital. Und selbst Brancheninsider waren verblüfft, mit welcher Geschwindigkeit der Wandel um sich griff: Selbst ureigenste Springer-Traditionsblätter wie die Hörzu wurden kurzerhand abgestoßen und mit dem Projekt Digitale Zeitung startet das Verlagshaus über Nacht das, was andere bisher nur zu träumen wagten: Online-Inhalte wie etwa bild.de kosten künftig Geld. In Bezug auf die BILD App [13] ist davon zwar noch wenig zu spüren. Aktuell sind viele Inhalte noch kostenfrei zu lesen. Doch das wird sich über kurz oder lang signifikant ändern. Ein Kommando zurück wird sich der Springer Verlag nicht leisten. Mit dem Rückzug der Inhalte aus der BILD App prognostizieren wir auch ein Rückgang der Nutzer der App. Zu stark ist im News-Bereich der Wettbewerb in Form von Spiegel Online oder auch ZDFheute.

Aufsteiger: ZDFheute

Insbesondere letztere hat in diesem Jahr eine App an den Start gebracht, die sich sehen lassen kann. ZDFheute [14] besticht durch modernes, geradliniges Design. Beim Starten der App erfreut bereits die aus dem Fernsehen bekannte typische Uhr vor der heute Sendung. Inhaltlich hat die Nachrichtenredaktion des ZDF bei der App ganze Arbeit geleistet. Die Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft werden nicht nur in Text und Bild dargereicht. Auch vollständige heute Sendungen und weitere Nachrichtensendungen sind über die App abrufbar. Das ZDF sowie ZDF Info können Sie außerdem im Livestream anschauen. Sehr nützlich ist auch die Suchfunktion der App, die nicht nur aktuelle Beiträge, sondern auch länger zurückliegende Themen findet und präsentiert. Große Klasse!

Abbildung 7: Seriös, aber dennoch mit viel Schick präsentiert sich die ZDFheute App.
Abbildung 7: Seriös, aber dennoch mit viel Schick präsentiert sich die ZDFheute App.

Absteiger: Google Maps

Das Android Smartphone ist sowieso immer dabei, dank bezahlbarer Internet-Flatrate ist das Gerät ohnehin ständig online und mit Google Maps ist von Haus aus eine exzellente Offboard-Navigation vorinstalliert. Kein Wunder, dass die meisten Nutzer im Auto und auf dem Fahrrad kurzerhand auf das Naheliegende verlassen – Navi-Apps von Drittanbietern haben es schwer. So war es zumindest bislang. Denn mit dem Update auf Version 7.x von Google Maps [15] hat Google die Usability und die Geschwindigkeit der App tendenziell eher verschlechtert als verbessert. Zwar führt auch die neue Google Maps Navigation so sicher wie eh und je zum Ziel. Aber die schickere neue Benutzeroberfläche wirkt selbst auf gut ausgestatteten Geräten bisweilen träge und die Benutzerführung ist mindestens gewöhnungsbedürftig. Da dürften viele erstmals oder seit langem wieder den Blick über den Tellerrand wagen. Und da tun sich doch tatsächlich interessante Alternativen auf, die über kurz oder lang Google ein wenig in die Suppe spucken könnten?

Aufsteiger: MapFactor Navigator

Mit MapFactor Navigator [16] ist eine kostenfreie Navigationslösung am Start, die wahlweise auf dem Open-Source-Kartenmaterial OpenStreetMap oder auf dem kostenpflichtigen Material von TomTom basiert und damit schon mal einen großen Vorteil gegenüber Google Maps Navigation ausspielt: Das Kartenmaterial wird lokal auf dem Smartphone gespeichert – eine Internet-Verbindung ist für die Navigation nicht notwendig. Insbesondere auf Reisen im Ausland ist das ein starker Pluspunkt, fallen so doch keine teuren Roamingkosten an. Aber auch ansonsten bietet MapFactor Navigator eine ganze Menge Komfort. Zahllose Konfigurationsmöglichkeiten geben Ihnen Gelegenheit, die App auf Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Die Genauigkeit der Navigation lässt keine Wünsche offen, auch die Sprachansagen kommen laut, klar verständlich und sehr präzise beim Nutzer an. Die Qualität der kostenfreien OpenStreetMap Karten ist inzwischen auf einem hohen Niveau angekommen und weist einen sehr aktuellen Stand auf. Bei unseren Tests im Großraum Hamburg waren in OpenStreetMap sogar neue Verkehrssituationen – etwa jüngst zu Kreisverkehren umgebaute Kreuzungen – berücksichtigt, die den Google Maps Karten noch völlig unbekannt waren. Eine kostenlose App mit mehr Funktionalität, Offline-Fähigkeit und aktuellerem Kartenmaterial? Das ist top!

Abbildung 8: MapFactor überzeugt mit Kartenmaterial der OpenStreetMap und Offline-Tauglichkeit.
Abbildung 8: MapFactor überzeugt mit Kartenmaterial der OpenStreetMap und Offline-Tauglichkeit.

Absteiger: Sicherheits-Apps

Antiviren-Apps haben unter IT-Insidern trotz ihres kommerziellen Erfolgs einen schlechten Ruf. Unter Windows verlangsamen sie das System und warnen den Usern vor Harmlosigkeiten, nur damit Sie den User in seiner Entscheidung bestätigen können, dass es doch gut war das Antiviren-Programm zu kaufen. Unter Android scannen Sicherheits-Apps nicht nur nach fiesen Programmen, sondern erlauben Ihnen auch das Handy über das Internet zu orten, es zu sperren oder gar komplett zurückzusetzen. So kommt ein Dieb oder unehrlicher Finder wenigstens nicht an Ihre Daten. Mit dem Android Geräte-Manager kann Android das nun aber auch, ein Grund weniger eine der vielen Antiviren/Security-Apps zu installieren.

Aufsteiger: Android Geräte-Manager

Der Android Geräte-Manager sitzt bereits auf Ihrem Handy, wenn Sie eine aktuelle Version der Google Play-Dienste [17] installiert haben. Es gilt nur nur den Dienst auch zu aktivieren – und zwar bevor Sie Ihr Handy verlieren oder ein Dieb sich das teure Stück krallt. Bestimmen Sie dazu unter Einstellungen | Sicherheit | Geräteadministratoren den Android Geräte-Manager als System-Administrator. Loggen Sie nun im Play Store ein und klicken im Zahnrad-Menü auf den Android Geräte-Manager [18], können Sie alle Ihre Android-Geräte orten, schellen lassen sperren, oder auch komplett zurücksetzten lassen – egal wo das Gerät gerade ist. Einzig eine aktive Internetverbindung ist natürlich noch nötig.

Abbildung 9: Mit dem Android Geräte-Manager behalten Sie die Kontrolle über
Abbildung 9: Mit dem Android Geräte-Manager behalten Sie die Kontrolle über
Marcel Hilzinger
Marcel Hilzinger
Ich bin Marcel und Gründer von Android User. Unsere Webseite existiert nun bereits seit dem Jahr 2011. Hier findest du eine Vielzahl von Artikeln rund um das Thema Android.

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