Ein australisches Gericht verurteilte Apple zu Strafzahlungen in Höhe von 2,25 Millionen US-Dollar. Der Grund: Das Unternehmen gab fälschlicherweise an, sein neues iPad könne sich in australische 4G-Netzwerke einwählen.
Apple muss im Moment weltweit einstecken. Neben den Strafzahlungen an Samsung, über die ein niederländisches Gericht beschied (wir berichteten), muss Cupertino nun auch in Down Under Federn lassen.
Mit dem Urteil endet eine Gerichtsverhandlung, die von der Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) angestrengt wurde. Apple hat laut Gerichtsurteil die Verbraucherschutzgesetze des Landes verletzt, indem es sein neuestes iPad irreführend als 4G LTE-fähig titulierte. So war direkt auf dem Gerät "WiFi+4G" zu lesen, obwohl es in Australien keine Netzwerke gibt, die ihm zur neuesten Generation der Datenübertragung verhelfen könnten. Der Clou dabei: In Australien gibt es zwar 4G – allerdings nur mit einer Frequenz von 1800MHz. Das iPad 4G kann jedoch lediglich 700MHz oder 2100MHz-4G nutzen.
Die dritte Ausgabe des iPad gibt es in zwei Varianten – eine WiFi-only-Version und eine, die via Mobilfunknetzwerk kommunizieren kann. In den USA wählt sich das Gerät in 4G ein, in allen Ländern, wo der neue Standard noch nicht zu haben ist, oder, wie in Australien, auf anderen Frequenzbändern läuft, muss mit 3G-Datenübertragung vorlieb genommen werden.
Quelle: cnet.com