Zeichnen Sie sich abends noch die Finger an Konstruktionszeichnungen wund? Haben Sie als Kind Ihre Eltern schon mit allerlei selbstgebastelten Haushaltshelfern beschenkt? Dann ist Apparatus Ihr Spiel.
Alles, was man für dieses Spiel braucht, ist Köpfchen – aber bitteschön reichlich! Eine Kugel soll unter Zuhilfenahme von Brettern, Nägeln, Katapulten, kleinen E-Motoren und vielen anderen Hilfsmitteln in einen Korb befördert werden. Hat man mit Unterstützung von Hammer, Schraubenschlüssel und weiteren Werkzeugen einen entsprechenden „Beförderungsapparat“ zurecht gezimmert, der diese Aufgabe bewerkstelligt, ist die Befriedigung fast so groß wie damals beim Bau des Vogelhäuschens im Werkunterricht in der Schule.
Die ersten Level sind noch recht einfach, doch später beisst man sich schier die Zähne aus und wäre am liebsten im eigenen Hobbykeller und würde die Apparate, die man auf dem Display hat, in realiter nachbauen. Wer nicht über ausreichend Erfindungsgeist verfügt, wird nicht weit kommen – denn die Mittel sind begrenzt. Aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch.
Apparatus ist ein eigenwilliges Spiel und alles andere als Plug&Play, trotzdem bringt es eine gute Portion Charme mit. Im Standard-Spielmodus muss man, wie oben erläutert, bestimmte Aufgaben erfüllen. Wenn man will, kann man jedoch auch ganz eigene Geräte bauen, testen und der Fantasie freien Lauf lassen.
Es gibt auch eine Vollversion für 2,07 Euro, bei der man zum Beispiel eigene Konstruktionen gegen die anderer Apparatus-Fans antreten lassen kann. 4 von 5 Sternen.