Lange hatten Qualcomm und Texas Instruments bei der Herstellung von System-Chips für Smartphones keine Konkurrenz zu fürchten. Die „großen“ der PC-Branche, AMD und Intel, verpassten schlichtweg und einfach den Trend. Nur Nvidia schaffte es erfolgreich seine Tegra-SoCs am Markt zu platieren. Intel kommt nun aber langsam immer mehr in Schwung und in Zukunft möchte auch AMD mit in das Geschäft rund um Handys und Tablets einsteigen.
Nach Informationen der PC World möchte AMD seine Fokussierung auf Chips für herkömmliche Desktop-PCs und Notebooks mit Windows (oder oder Linux) aufheben und auch Bauteile für mobile Plattformen wie Android oder Chrome OS fertigen. Die neuen AMD-Prozessoren für Handys und Tablets sollen auf der x86- und ARM-Architektur basieren.
Nicht mehr nur Windows 8
AMDs Vize-Präsidentin Lisa Su gab im Interview zu Protokoll, dass man weiterhin bei Windows 8 sehr engagiert sein möchte, aber in Android und auch Chrome interessante Märkte sähe. Der Sinneswandel ist besonders interessant, da AMD noch im Januar bekräftige, kein Interesse am Markt für mobile Android-Prozessoren zu haben.
Einen Zeitplan zur Marktreife von mobilen AMD-Prozessoren mochte Su noch nicht nennen, aber die Entwicklung ist schon über die Planungsphase hinaus gekommen. Man arbeitet bereits mit Entwicklern, Android-Apps auf AMD-Chips zu betreiben.
AMD investierte in BlueStacks
Eventuell ist diese Entscheidung auch ein Grund, warum AMD mehrere Millionen Dollar in das Unternehmen BlueStacks investiert hat. Mit Bluestacks lassen sich diverse Android-Anwendungen auf dem PC-Desktop betreiben, in der AMD AppZone sammelt der amerikanische Chip-Hersteller entsprechend portierte Anwendungen.
Quelle: PC World