23. September 2023
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33 Apps zu Weihnachten

Weihnachten steht unmittelbar vor der Tür. Höchste Zeit, das Smartphone mit ein paar stimmungsvollen Apps zu füttern. Die bringen nicht nur Schnee auf den Schirm, sondern helfen auch bei der Organisation, Planung und erfolgreichen Durchführung des Festes.

Wer im Android Market den Suchbegriff „Christmas“ eintippt, den erschlagen fast 3.000 Einträge. Für alle möglichen und unmöglichen Zwecke findet man eine App – angefangen bei einfachen Hintergrundbildern, über zahlreiche Spiele bis hin zu Geschenklisten und elektronischen Postkarten. Deutsche Apps muss man allerdings mit der Lupe suchen: Die überwiegende Mehrheit spricht ausschließlich Englisch und orientiert sich zudem am amerikanischen Weihnachtsbild. So gehen beispielsweise Wunschzettel an den Weihnachtsmann, während man leere Socken an den Kamin hängt.

Tine Wittler

Genau Letzteres erlaubt der Weihnachten Kamin [1]. Nachdem man sich ein nettes Kaminbild ausgesucht hat, darf man über dem lodernden Feuer mit dem Finger verschiedenen Nippes wie Girlanden, Geschenke, Bilderrahmen und besagte Strümpfe platzieren. Das Ergebnis speichert man als Bild in der Galerie oder schickt es an einen Bekannten.

Abbildung 1: Den Weihnachten Kamin zu dekorieren macht mehr Spaß, als es zunächst den Anschein hat. Insbesondere wenn man Bilder aus dem Fotoalbum aufhängt und dabei der ungeliebten Tante eine Kerze vor die Nase stellt.
Abbildung 1: Den Weihnachten Kamin zu dekorieren macht mehr Spaß, als es zunächst den Anschein hat. Insbesondere wenn man Bilder aus dem Fotoalbum aufhängt und dabei der ungeliebten Tante eine Kerze vor die Nase stellt.

Hat sich der wahre Weihnachtsfan mit der Kamindekoration in Stimmung gebracht, gilt es als Nächstes das eigene Mobilgerät zu schmücken. Ein passender Klingelton weist Arbeitskollegen, Familienmitglieder und sämtliche U-Bahn-Fahrgäste eindringlich auf die bevorstehenden Feiertage hin. Ein reichhaltiges Angebot findet man etwa bei den Christmas Ringtones von Aria [2].

Abbildung 2: Die Christmas Ringtones haben sowohl seriöse, als auch lustige Klingeltöne im Angebot. Über die Menütaste übernimmt man die Auswahl.
Abbildung 2: Die Christmas Ringtones haben sowohl seriöse, als auch lustige Klingeltöne im Angebot. Über die Menütaste übernimmt man die Auswahl.

Beim Abheben muss freilich ein weihnachtliches Motiv den Bildschirmhintergrund zieren. Im Market warten dazu zahlreiche „Wallpaper“, wie etwa die Christmas Lights [3]. Sie dekorieren den Rand mit blinkenden Lichterketten. In Santa Live Wallpaper Free [4] schwankt hingegen der Weihnachtsmann in einem Heißluftballon. Besinnlicher kommt Christmas Silent Night Free daher [5]. Wer von solchen weihnachtlichen Stillleben nie genug bekommen kann, sollte im Android Market nach „Christmas Wallpaper Volume“ suchen. Die Volumes 2 bis 5 enthalten massenweise Hintergrundbilder. Um einen heruntergeladenen Wallpaper einzubinden, hält man nach dem Download aus dem Market einfach den Finger eine Weile auf einen leeren Bereich des Startbildschirms.

Abbildung 3: Die Christmas Lights blinken bunt vor sich hin.
Abbildung 3: Die Christmas Lights blinken bunt vor sich hin.
Abbildung 4: Der in den Mond stierende Weihnachtsmann aus Santa Live Wallpaper Free kommt auf größeren Bildschirmen am besten zur Geltung.
Abbildung 4: Der in den Mond stierende Weihnachtsmann aus Santa Live Wallpaper Free kommt auf größeren Bildschirmen am besten zur Geltung.
Abbildung 5: Schlicht, schön und beruhigend: Christmas Silent Night Free.
Abbildung 5: Schlicht, schön und beruhigend: Christmas Silent Night Free.

Grüß Gott

Früher hat man Grußkarten per Hand mit ausgeschnittenen Weihnachtsbildchen beklebt. Heutzutage macht man das natürlich elektronisch. Nach dem Start von Nicky Greetings Christmas [6] sitzt man zunächst vor einem recht leeren Schirm. Mit einem Tipp darauf darf man einen Text eintragen. Weiteres Dekomaterial findet man hinter dem Menü-Knopf. Ein dort ausgewähltes Symbol klebt dann ein Fingertipp auf den Schirm. Das fertig gebastelte Ergebnis verschickt man entweder direkt an Bekannte oder speichert es im Fotoalbum.

Wem das zu fummelig ist, der sollte einen Blick auf das besonders gelungene A card for that? Christmas werfen [7]. Hier tippt man sich in wenigen Schritten zu einer neutralen bis witzigen Grußkarte. Man darf sogar ein Foto aus der Galerie in einen stilvollen Rahmen setzen. Zum nächsten Arbeitsgang führt jeweils ein Tipp auf die Briefmarke.

Abbildung 6: In A card for that? Christmas tippt man sich schnell eine doppelseitige Grußkarte zusammen.
Abbildung 6: In A card for that? Christmas tippt man sich schnell eine doppelseitige Grußkarte zusammen.

Auf dem Weihnachtsmarkt und bei der Weihnachtsfeier darf die Xmas Camera nicht fehlen [8]. Den von ihr fotografierten Personen setzt man mit zwei Fingertipps Weihnachtsmützen auf. Dummerweise schießt Xmas Camera ausschließlich Bilder im Querformat auf und verlangt beim Platzieren der Mützen etwas Fingerspitzengefühl.

Abbildung 7: Mit der Xmas Camera erhält jeder eine kleine Nikolausmütze.
Abbildung 7: Mit der Xmas Camera erhält jeder eine kleine Nikolausmütze.

Ordnungssinn

Tina bekommt das Duschgel, Fred einen Schlips und der Sohn einen Norwegerpulli. Oder war es ein Hemd? Solche Fragen sind besonders unangenehm, wenn man bereits im Laden steht. Zum Glück gibt es den Xmas Organizer [9]. In ihm erstellt man zunächst für alle zu beschenkenden Personen ein Profil, in dem man auch gleich das jeweils zugedachte Budget hinterlässt. Anschließend trägt man die zu kaufenden Geschenke ein, aus denen dann der Xmas Organizer wiederum Einkaufslisten für die verschiedenen Geschäfte zusammenstellt. Die Statistik gibt schließlich noch Auskunft, wie viel Geld man bereits verpulvert hat und wer das teuerste Geschenk einheimsen wird. Selbstverständlich lässt sich die App mit einem Passwort vor neugierigen Blicken schützen. Nervend ist allerdings, dass Xmas Organizer nur das Hochkantformat beherrscht und man somit immer die kleine Tastatur nutzen muss.

Abbildung 8: Der Xmas Organizer behält den Überblick beim Geschenkekauf.
Abbildung 8: Der Xmas Organizer behält den Überblick beim Geschenkekauf.

Um herauszufinden, wie viele Tage noch für den Einkauf verbleiben, muss man eine andere App bemühen. Besonders ausführlich, wenn auch etwas schmucklos, zählt der Countdown to Christmas [10] aus.

Abbildung 9: Der Countdown to Christmas verrät wartenden Kindern auch, wie oft man noch schlafen muss.
Abbildung 9: Der Countdown to Christmas verrät wartenden Kindern auch, wie oft man noch schlafen muss.

Den eigenen Wunschzettel verwaltet übrigens die Christmas Wishlist [11]. Das fertige Exemplar kann die App direkt an alle Freunde und Bekannte senden.

Wusste ich doch!

Wünscht man jemandem in Angola frohe Weihnachten, sagt man „Feliz Natal!“. Wie man das ausspricht, verrät Merry Christmas [12]. Diese App übersetzt „frohe Weihnachten“ in fast alle Sprachen der Welt und liest das Ergebnis auf Fingertipp auch gleich noch vor.

Abbildung 10: Merry Christmas liest "frohe Weihnachten" in (fast) allen Sprachen der Welt vor.
Abbildung 10: Merry Christmas liest „frohe Weihnachten“ in (fast) allen Sprachen der Welt vor.

Einen stilvollen Spruch für die Geschenkkarten an Oma und Opa liefert Sprüche – für jeden Anlass [13]. Einfach im Menü Weihnachten auswählen und dann durch die vorhandenen Reime und Zitate blättern.

Kommt die gesamte Mischpoke an den Feiertagen zu Besuch, stellt sich unweigerlich die Frage: Was kochen? Hilfe bei der Antwort gibt die Rezeptsammlung Christmas Recipes [14]. Nach ihrem Start sitzt man vor einer ellenlangen, nicht alphabetisch sortierten Liste mit Weihnachtsrezepten aus der ganzen Welt. Der deutsche Stollen ist übrigens auch darunter. Irgendwo. Allerdings spricht die App ausschließlich Englisch, was natürlich auch die Mengenangaben betrifft. Man sollte also lieber zweimal das Wörterbuch konsultieren, bevor der Kuchen nachher unwiderruflich aus der Form quilt.

Abbildung 11: Hat man alle Rezepte aus den Christmas Recipes ausprobiert, hat man entweder einen großen Magen oder ist geplatzt.
Abbildung 11: Hat man alle Rezepte aus den Christmas Recipes ausprobiert, hat man entweder einen großen Magen oder ist geplatzt.

Das Wissen um Weihnachten prüft das Christmas Trivia [15]. Trainieren lässt sich mit den 500 Christmas Facts [16] und den Christmas Tidbits [17]. Mit diesen teilweise erstaunlichen Fakten über das Weihnachtsfest verblüfft man nicht nur so manche Tante, sondern bringt auch ein verfahrenes Gespräch wieder in Gang.

Abbildung 12: Wer weiß, welcher Beatle das Lied Wonderful Christmastime schrieb und sang, hat beim Christmas Trivia gute Chancen.
Abbildung 12: Wer weiß, welcher Beatle das Lied Wonderful Christmastime schrieb und sang, hat beim Christmas Trivia gute Chancen.
Abbildung 13: 500 Christmas Facts erstaunt mit teils kuriosen Fakten über das Weihnachtsfest.
Abbildung 13: 500 Christmas Facts erstaunt mit teils kuriosen Fakten über das Weihnachtsfest.

Sitzt man dann am Weihnachtsabend zusammen, stimmt Oma natürlich auch eines der bekannten Weihnachtslieder an. Um Erinnerungslücken auszugleichen, gibt es die Weihnachtslieder Free [18], eine Sammlung mit den Texten deutscher Weihnachtslieder. Um englische Stücke kümmert sich Christmas Carols [19]. Die Melodie muss man bei beiden Apps allerdings noch im Kopf haben.

Abbildung 14: Weihnachtslieder Free kennt die Liedtexte zu vielen deutschen Weihnachtsliedern.
Abbildung 14: Weihnachtslieder Free kennt die Liedtexte zu vielen deutschen Weihnachtsliedern.

Klingeling

Aber auch hier helfen verschiedene Apps auf die Sprünge. Die Christmas Music Box [20] imitiert eine Spieluhr mit sechs verschiedenen Melodien. Wer es rockiger mag, greift zum Christmas Radio [21]. Diese App zapft Radiostationen im Internet an, die nonstop und teilweise sogar das ganze Jahr über Weihnachtsmusik senden.

Abbildung 15: Dank der unzähligen Internetradios spielt das Christmas Radio Weihnachtslieder für jeden Geschmack.
Abbildung 15: Dank der unzähligen Internetradios spielt das Christmas Radio Weihnachtslieder für jeden Geschmack.

Die Bescherung kündigt für gewöhnlich ein kleines Glöckchen an. Früher hat Vati ein echtes Metallglöckchen geschwungen, heute gibt es elektronischen Ersatz: Nachdem man die Christmas Bell [22] gestartet hat, muss man das Handy nur noch schütteln. Wer alleine Weihnachten feiert, kann sich mit den Christmas Sounds eine stimmungsvolle Klangkulisse selbst zusammentippen [23],

Abbildung 16: Die Christmas Bell muss man zum Läuten schütteln.
Abbildung 16: Die Christmas Bell muss man zum Läuten schütteln.

Kinderüberraschung

Kleinen Kindern kann man die Wartezeit auf das Christkind mit ein paar maßgeschneiderten Apps verkürzen. Bei ArmaBoing [24] muss man schnellstmöglich die aus Iglus herauslugenden Elche und Weihnachtsmänner antippen. Die App bietet sogar einen Zweispielermodus, bei dem sich die Kontrahenten vor einem Smartphone gegenübersitzen.

Abbildung 17: Bei ArmaBoing gewinnt der Spieler, der die meisten Figuren antippen konnte.
Abbildung 17: Bei ArmaBoing gewinnt der Spieler, der die meisten Figuren antippen konnte.

In Kids Connect the Dots Xmas [25] müssen die Kleinen die nummerierten Punkte verbinden. Sobald eine komplette Figur entstanden ist, weicht sie einem dazu passenden Bild. Malen ist auch im Coloring Book angesagt, einem elektronischen Malbuch [26]. Bei ihm muss man allerdings auf kleineren Bildschirmen sehr häufig die eingebaute Zoom-Funktion heranziehen.

Abbildung 18: Malen nach Zahlen mit Kids Connect the Dots Xmas.
Abbildung 18: Malen nach Zahlen mit Kids Connect the Dots Xmas.
Abbildung 19: Im Coloring Book gilt es die vorgegebenen Strichzeichnung passend einzufärben.
Abbildung 19: Im Coloring Book gilt es die vorgegebenen Strichzeichnung passend einzufärben.

Großartig gemacht ist auch das leider nur in Englisch vorliegende Christmas Tale [27]. Dieses liebevoll gestaltete Bilderbuch liest nicht nur eine professionelle Sprecherin vor, viele Teile der Bilder lassen sich antippen und geben dann einen Ton oder einen optischen Effekt von sich. Da man die Lesegeschwindigkeit selbst bestimmen kann, sollte man diese App am besten den Kindern übersetzen beziehungsweise vorlesen.

Abbildung 20: Eine besonders liebevoll erzählte Kurzgeschichte bietet Christmas Tale.
Abbildung 20: Eine besonders liebevoll erzählte Kurzgeschichte bietet Christmas Tale.

Wie der Name schon andeutet, liefert My baby Xmas piano [28] ein kleines virtuelles Klavier. Wer mag, darf sich von zwei verschiedenen Musikstücken begleiten lassen. Die Tasten sind angenehm groß und bieten auch Erwachsenen eine kleine Spielwiese.

Abbildung 21: My baby Xmas piano funktioniert wie ein echtes Klavier.
Abbildung 21: My baby Xmas piano funktioniert wie ein echtes Klavier.

Ähnlich funktioniert der Weihnachtsmusik Tree [29]: Bei einem Tipp auf eine der Kugel am Weihnachtsbaum erklingt ein Glockenton. Hat man einmal verinnerlicht, welcher Klang hinter welcher Kugel steckt, darf man sich von der App zu Jingle Bells begleiten lassen.

Abbildung 22: Jede Kugel in Weihnachtsmusik Tree gibt einen Ton von sich.
Abbildung 22: Jede Kugel in Weihnachtsmusik Tree gibt einen Ton von sich.

Tamagotschi

Den Weihnachtsmann kann man sich in die Hosentasche stecken. Man muss dazu lediglich den Talking Santa Claus [30] herunterladen. Nach dem Start will der rundliche Mann nicht nur regelmäßig gefüttert werden, man kann auch mit ihm sprechen, ihn antippen und ihn eine Glocke läuten lassen. Sein wesentlich belastbarer Kollege heißt Talking Santa [31]. Ihn darf man auch in die Magengegend schlagen und mit einem Schnellball überrollen. Ein Tipp auf seinen Sack bringt dann allerdings meist nichts Gutes zum Vorschein.

Wer Schneekugeln mag, sollte sich den Christmas Snow Globe besorgen [32]. Beim Schütteln des Smartphones rieselt der Schnee in der Kugel. Über das Menü holt man sich noch eine passende Musikuntermalung dazu.

Abbildung 23: Der Snow Globe lässt es auf dem Handy schneien.
Abbildung 23: Der Snow Globe lässt es auf dem Handy schneien.

Fazit

Wer etwas weihnachtliches Flair auf seinen Androiden bringen möchte, der dürfte im Android Market schnell die passenden Apps finden. Die hier vorgestellte Auswahl ist nur ein kleiner, nach subjektiven Kriterien der Redaktion ausgewählter Teil. Schmerzlich vermisst haben wir allerdings einen aktuellen Adventskalender – bis zum Redaktionsschluss gab es hier nur fade Modelle aus dem vorherigen Jahr.

Die meisten kostenlosen Apps finanzieren sich über Werbung. Das sollte man insbesondere bei für Kinder gedachten Spielen im Hinterkopf behalten. Ein, zwei falsche Fingertipps und schon hat man einen neuen Handyvertrag abgeschlossen.

Als Rausschmeißer zum Schluss noch eine App für alle, die nie wissen, ob gerade Weihnachten ist: Is it Christmas [33].

Marcel Hilzinger
Marcel Hilzinger
Ich bin Marcel und Gründer von Android User. Unsere Webseite existiert nun bereits seit dem Jahr 2011. Hier findest du eine Vielzahl von Artikeln rund um das Thema Android.

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